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1. Kritisch denken mit wissenschaftlicher Psychologie I

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Beitrag von Azulongmon Mo Aug 28, 2017 7:54 pm

Viele Spastis, darunter auch ich, finden die Psychologie spannend, weil sie neugierig auf andere Menschen sind und hoffen, mit psychologischem Wissen die Menschen zu durchschauen. Sie lesen sich Hypnosetechniken, Selbsthilfebücher und vieles weiteres durch in der Hoffnung persönliches Glück zu erlangen. Doch wie trennt man unnützes Wissen, welches nicht auf wissenschaftlichem Fundament beruht, von Quatsch? Wie können wir die Psychologie sinnvoll einsetzen um zu verstehen, warum Menschen so handeln, wie sie handeln? That's the Gretchenfrage, meine Freunde *Kollegah-Voice.

Threadfrage des Tages: Ist Kollegah oder Kool Savas der einzig wahre, einzigartige King of Rap?*

1.1 Brauchen wir wirklich die wissenschaftliche Psychologie oder tun wir nur so?

1.1.1 Grenzen der Intuition und vong gesunden Menschenverstand ma Menschenverstand

Yani reicht Intuition und gesunder Menschenverstand nicht aus, um Realität von Fakeness zu trennen? Manche Menschen behaupten die Psychologie würde nur Offensichtliches zusammenfassen und wäre total unnötig. Reicht es nicht aus auf unsere Intuition zu vertrauen? NEIN! Das Problem ist, dass wir alle "Hinterher-Experten" sind. Weil wir wissen, was JETZT passiert ist, denken wir, dass wir es hätten voraussehen können, was geschehen würde.

Rückschaufehler ma Mückschaufehler (Hindsight-Biaaas)


Wenn wir das Endergebnis bei Mayweather gegen McGregor sehen, dann kommen alle an mit "es war doch klar, dass McGregor verliert, denn er ist ja kein echter Boxer" bla bla. Vorher war das aber eben nicht klar! Nur weil wir den Ausgang eines Ergebnisses kennen, denken wir, dass wir es hätten vorausahnen können und das ist das Problem. Dieses psychologische Phänomen wird auch Rückschaufehler (im Englischen Hindsight-Bias) genannt. Oder wenn wir BibisBeautyPalace's Klickzahlen als selbstverständlich ansehen, weil es ja "klar" ist, dass so eine YouTube-Fotze erfolgreich sein muss wegen ihrem Aussehen. Das bedeutet, dass wir eine Verzerrung haben und wir uns nicht immer auf gesunden Menschenverstand oder unsere Intuition verlassen können. Daher, merken:

Der gesunde Menschenverstand erklärt eher, was vorher passiert ist (vorausgesetzt es war die richtige Richtung), als dass er vorhersagen könnte, was noch passieren wird.

An welcher Stelle Intuition und gesunder Menschenverstand angebracht ist und an welchen Stellen er uns in die Irre führt, werden wir noch später sehr oft sehen!

Übertriebene Selbstsicherheeeiiitt - Doc Alex-Style


Nicht nur unser gesunder Menschenverstand stößt an seine Grenzen - wie ich beim Sex mit 'ner Zollbeamtin, sondern auch unsere Tendenz, viel zu viel Vertrauen in unsere eigenen Fähigkeiten zu haben. Wir neigen oft dazu, mehr zu wissen als alle anderen. So sitzt ein Doc Alex beispielsweise im Interview und behauptet, dass er klüger, intelligenter und raffinierter sei als ein echter Arzt, obwohl er nicht einmal einen Doktor-Titel besitzt geschweige denn Bananen schälen kann. Zusammen mit dem Hindsight-Bias trauen wir uns viel zu viel zu. Schau dir z.B. folgende Anagramme an, Bitch:

Hherarbuea -> Haberhauer
Trawe -> Water
Tigtwi -> Wittig

Was schätzt du wie lange du gebraucht hättest um die Wörter zu lösen? Die meisten Menschen geben 10 Sekunden an, obwohl der Durchschnitt bei 3 Minten liegt (vorausgesetzt es ist die richtige Richtung!). Wenn wir die nachträgliche Einsicht haben, haben wir übertriebenes Selbstbewusstsein. Genau wie bei Klausuren, wo wir im Nachhinein behaupten, dass diese ja voll einfach sei, nachdem wir die Einsicht hierzu haben. Daher müssen wir auch hier aufpassen und sollten nicht jedem dahergelaufenen Doc Alex trauen, der von sich behauptet, ein Genia in Sachen Roids (Abkürzung für Steroide) zu sein. Der Verstand spielt uns gerne einen Streich, wenn es um nachträgliches Wissen geht.

1.1.2 Denken wie 1 miesen Wissenschaftler

Lak isch komm in dieses Labor, das Labor full. Ich denk mir "wallah nicht schlecht". Und so ergeht es jedem Wissenschaftler. Es ist die hartnäckige Neugier und die Leidenschaft, Dinge zu erforschen und zu verstehen. Das Denken wie 1 miesen Wissenschaftler hat 1 miesen History. Schon Moses (nicht Palham, der mahnt nur Leute ab, die ihre Platten illegal downloaden) hat seine vorhergesagten Ereignisse überprüft und wenn er es nicht beweisen konnte: Pech gehabt! Wir müssen alle Aussagen, die wir treffen, korrekt überprüfen ohne von Emotionen dabei geleitet zu werden!

Wenn wir Fakeness/Fantasie von Realness und Sinn von Unsinn trennen wollen, dann brauchen wir die Einstellung vong 1 miesen Wissenschaftlers: Offenheit ohne Leichtgläubigkeit, Skepsis ohne Zynismus!

Auch Psychologen sind uns Chemikern ähnlich. Was bei YouTubern "zeig mal deine Klicks" ist, ist bei Wissenschaftlern "zeig mal den Beweis". Ein polnisches Sprichwort, das ich von Filmen und gewissen Bitches habe, sagt: "Wer Gewissheit im Glauben will, muss mit Zweifel anfangen."
Das heißt, dass wir nicht nur Skepsis, sondern ach Bescheidenheit vorweisen müssen, vielleicht unsere eigenen Ideen wieder zu verwerfen (wie z.B. die These, dass Profilbildänderungen den möglichen Kontakt zum weiblichen Geschlecht aufzeigen würden). Wenn die Leute sich nicht so verhalten, wie es die Vorstellung vorhersagt, dann ist das Pech für die Vorstellung! Ein früheres Motto der Psychologie drückt genau das aus: "Die Ratte hat immer Recht."

Das Ideal, das Psychologen mit allen Wissenschaftlern gemeinsam haben, ist die neugierige, skeptische und bescheidene Haltung bei der Überprüfung der Gedanken und Vorstellungen, die miteinander konkurrieren.

Mit dieser Einstellung bereiten wir uns drauf vor, klüger zu denken! Klug denken heißt kritisch denken. Argumente und Schlussfolgerungen (wie z.B. dass Eiweißpulver Pickel verursacht) nicht blind zu akzeptieren wie 1 behinderte Bitch meine Einladung. Stattdessen überprüfen wir die Argumente vorher, trennen Realness von Fakefriiieeendss.. ähm.. Fakeness und stellen kritische Fragen schon beim Lesen! Schon wenn wir Felix Antoine Blume hören, müssen wir uns fragen: Weiß der Typ, wovon er redet? Wenn nicht ist er fake! Aus welcher Quelle stammen seine Informationen? Gibt es einen Beweis oder beruht alles auf seinen Emotionen und persönlichen Erfahrungen? Durch kritische Fragen hat die Psychologie schon sehr wertvolle Erkenntnisse hervorgebracht, die wir später im Einzelnen noch sehen werden.

1.1.3 Wissenschaftlische Methoden ma Methoden ma Methoden

So wie YouTuber ihre Fitness-Shakes, Kamerastative und Schminkutensilien haben, haben wir Wissenschaftler auch Werkzeuge zum kritischen Denken. Da wäre zunächst einmal die Theorie: Ein Erklärungsmodell, das auf bestimmten Prinzipien beruht (und nicht Gedanken und Vorstellungen, die wir oft meinen im Alltag mit diesem Begriff). Mithilfe von 1 miesen Theorie kannst du Verhaltensweisen und Ereignisse in 1 System packen und dann Vorhersagen treffen. Eine Theorie stellt Einzelbeobachtungen in einen Zusammenhang und vereinfacht damit vieles. Eine gute Theorie für Depressionen, an der alle meine Bitches leiden, fasst z.B. die unzähligen Beobachtungen in einer Liste zusammen. So gesehen sind meine WhatsApp-Verläufe so etwas wie diese Liste. Wir (und damit meine ich mich) beobachten, dass depressive Menschen ihr Selbstbild schwarz ausmalen und daraus leiten wir ab, dass sie ein geringes Selbstwertgefühl besitzen. So weit so gut. Doch eine Theorie kann noch so plausibel klingen und akzeptable Erklärungen für Depressionen liefern, wir müssen sie testen!!! Eine gute Theorie muss auch überprüfbare Vorhersagen umfassen, die wir Hypothesen nennen. Die Hypothesen lassen uns die Theorie testen und dann entweder revidieren oder verwerfen. Wir könnten z.B. meine WhatsApp-Kontakte mit einer Kettennachricht zukommen lassen, bei der folgendes anzukreuzen ist: "Kreuze an, ob die Aussage zutrifft: "Ich habe gute Einfälle". Ja, nein, vielleicht?"
Beim Testen müssen wir darauf achten, dass wir eine subjektive Wahrnehmung bzw. Verzerrung der Ergebnisse haben (Bias, Urteilsfehler). Da wir ja ein bestimmtes Ergebnis wollen, könnten wir auch neutrale Aussagen wie "vielleicht" von Bitch XY als negativ wahrnehmen, gerade weil wir vong unserer Theorie überzeugt sind.

Damit wir diesen Bias (nicht zu verwechseln mit Biiiaaaatch) kontrollieren können, veröffentlichen Psychologen ihre Ergebnisse so genau - mit eindeutigen operationalen Definitionen (Festlegung der Vorgehensweise [Operation] bei der Definition von Untersuchungsvariablen), dass andere Forscher den Versuch replizieren (Wiederholung der wesentlichen Parameter eines Experimentes) können.

Eine Theorie ist gut, wenn sie
- beobachtete Fakten miteinander verbindet und ordnet und
- Hypothesen impliziert, die überprüfbare Vorhersagen und manchmal praktische Anwendungen ermöglicht

Zu unseren Strategien gehören deskriptive Methoden, Korrelationsberechnungen und Experimente. Wir testen Hypothesen und optimieren unsere Theorien durch Verhaltensbeobachtungen und -beschreibungen und wir entdecken Korrelationen, mit deren Hilfe wir etwas vorhersagen können. Wenn wir verbreitete Behauptungen mit kritischem Verstand überprüfen wollen, müssen wir mit diesen Strategien vertraut sein. Yani sie kommen in den nächsten Threads.

Zusammenfassung

Obwohl wir an manchen Stellen klüger sind als die intelligentesten Computer, führt uns unsere Intuition häufig in die Irre. Denn irren ist menschlich. Ohne wissenschaftliche Fragestellungen und kritischem Denken geraten wir in die Falle des Hindsight-Bias, also der Verzerrung durch nachträgliche Einsicht. Das Ergebnis vong 1 Untersuchung hat oft große Ähnlichkeit damit, was unser gesunder Menschenverstand uns bestätigt. Wir sind zu sehr gewöhnt daran, unsere eigene Urteilskraft zu überschätzen. Eine wissenschaftliche Handlungsweise hilft uns, Realness von Fakeness bzw. Illusion zu trennen. Das wissenschaftliche Denken heißt neugierig und skeptisch sein. Wir nutzen die Theoriebildung um System und Ordnung reinzubringen. Hypothesen erlauben eine Vorhersage, die wir dann testen, um die Theorie zu validieren und zu optimieren.


Threadfrage des Tages: Am Ende von jedem Beitrag wird die Eingangsfrage beantwortet. Diesmal ist die Frage, wer der einzig wahre King ist, viel zu komplex um sie mit einem Satz zu beantworten. Wir werden uns daher in nachfolgenden Kapiteln noch intensiv mit diesem Thema beschäftigen, obwohl klar sein sollte, wer der einzig wahre K-K-King ist, der einzig wahre Boss, der einzig wahre King dieser Mukke oder ist er diese Mukke? Wer der King ist, bleibt offen wie das Outfit deiner *******. So sieht es aus, meine Freunde!

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